Mobility-Mitarbeitende teilen ihre Erfahrung
Dagmar
«Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren»
02.10.2025

Mobility-Mitarbeiterin Dagmar ist seit 2018 ohne eigenes Auto unterwegs. Weil sie einen Hund hat, ist das nicht immer einfach. Zum Glück ist das nächste geteilte Auto nicht weit entfernt.
Dagmar, warum hast du vom Privatauto auf Carsharing gewechselt?
Weil es mir mit einem Auto einerseits zu teuer und andererseits zu mühsam im Handling war. Ich bin auf kein eigenes Fahrzeug angewiesen, habe den Bahnhof in direkter Nähe und kann mich – wenn es dann doch Mal schnell gehen muss – jederzeit auf meine Vespa schwingen und losfahren.
Was waren Bedenken, die sich als falsch entpuppten?
Dass ich ohne Auto nicht mehr so viele Freiheiten habe.
Wie sieht das Mobility-Angebot an deinem Wohnort aus?
Es wäre cool, wenn wir in unserer Wohnüberbauung ein Mobility-Auto hätten. Abklärungen dazu gab es bereits – der Erfolg steht bis heute leider aus. Ansonsten ist das nächste Mobility-Fahrzeug für mich knapp 15 Minuten zu Fuss entfernt.
Wie oft nutzt du Mobility und für was?
1 bis 2 Mal pro Monat. Um Leute zu besuchen oder einen grösseren Einkauf zu machen. Das eine oder andere Mal auch für einen Ausflug.
Sei ehrlich: Gibt es Situationen, in denen du ein eigenes Auto vermisst?
Da ich einen Hund habe, wäre es manchmal praktisch, wenn ich ein eigenes Auto hätte. Denn extra ein Zug-Ticket für den Hund zu lösen, der am Ende gleich viel bezahlt, wie ich mit meinem Halbtax, finde ich etwas unverhältnismässig. Auch wenn ich weiter weg in die Ferien fahre, wäre es manchmal praktisch, ein eigenes Auto zu besitzen.
«Wenn es doch Mal schnell gehen muss, schwinge ich mich auf meine Vespa.»
Was ist für dich der grösste positive Effekt, seit du Carsharing nutzt?
Ich muss nicht mind. 2x pro Jahr zum Garagisten, um die Pneus zu wechseln
Ich muss kein MFK machen
Ich brauche keinen Parkplatz zu bezahlen
Ich muss das Fahrzeug nicht staubsaugen und allgemein brauche ich mich nicht um die Reinigung zu kümmern
Ich muss keine jährliche Autobahn-Vignette besorgen
Mein Portemonnaie dankt es mir
Was würdest du tun, wenn es das Angebot von Mobility nicht gäbe?
Ich weiss nicht, ob ich mir nicht doch irgendwann ein Auto zugetan hätte.
Dein bester Carsharing-Tipp für Einsteiger:innen?
Einfach mal ausprobieren & dem Ganzen eine Chance geben
Gibts ein besonderes Erlebnis aus deiner Mobility-Nutzung?
Als ich letztes Jahr an der Startup-Night in Winterthur teilnahm, bei der Mobility einen Stand hatte, überkam mich auf dem Rückweg mit dem Honda-E etwas Panik, als ich sah, wie viel Energie mir noch zur Verfügung stand und wie viele Kilometer ich noch vor mir hatte. Die Rechnung schien nicht so ganz aufzugehen. Als ich dann aber kurz vor der Autobahnausfahrt runterbremste, hatte ich auf einmal wieder so viel Prozent eingespeist, sodass ich am Ende mehr Strom hatte, als vorhin auf der Autobahn. Dies fand ich ziemlich beeindruckend.