Mobility-Mitarbeitende teilen ihre Erfahrung
Beni
«Wenn es Mobility nicht gäbe, würde ich es erfinden»
04.09.2025

Beni hat nie ein eigenes Auto besessen und bleibt auch als Familienvater dem Carsharing treu. Sogar am Tag seiner Hochzeit hat ihn Mobility begleitet.
Beni, was waren Bedenken rund um Carsharing, die sich als falsch entpuppten?
Vor der Geburt unserer Tochter waren wir nicht sicher, ob wir dann nicht plötzlich doch ein Auto brauchen. Aktuell (nach etwas mehr als einem Jahr) kommen wir immer noch ohne aus.
Wie bist du heute hauptsächlich unterwegs?
In der Umgebung und bei vernünftigem Wetter mit dem Velo. Ansonsten mit ÖV, Mobility oder einem geliehenen Auto.
Wie sieht das Mobility-Angebot an deinem Wohnort aus?
Gut, wir haben 3 Standorte im Dorf und einen Transporter etwas ausserhalb. Was will man mehr?
Wie oft nutzt du Mobility und für was?
1 bis 2 Mal im Monat für die grosse Einkaufs-/Entsorgungs-Tour. Und für Familienbesuche, weils halt mit der Kleinen manchmal einfacher ist als im ÖV.
Sei ehrlich: Gibt es Situationen, in denen du ein eigenes Auto vermisst?
Die ‘Kinder-Logistik’ (Auto holen, Kindersitz montieren) braucht halt Zeit und etwas Koordination und geht einfacher zu Zweit. Da wärs schon einfacher, wenn wir schon ein Auto mit montierten Kindersitzen in der Garage hätten.
Was ist für dich der grösste positive Effekt von Carsharing?
Ich denke, es ist ein ‘bewussteres’ Autofahren. Du überlegst dir, wofür du das Auto nutzt, erledigst gleich ein paar Dinge miteinander und bist vielleicht etwas effizienter, weil du das Auto ja wieder zurückgeben musst. Und du hast für jede Gelegenheit genau das Auto, das du brauchst. Einkaufen und Entsorgen? Combi. Familienbesuch bei den Grosseltern? Economy reicht. Umzug? Transporter.
Wie könnte man Carsharing deiner Meinung nach noch besser machen?
Natürlich mit einem Standort mit 3 verschiedenen Kategorien gleich vor meiner Haustür. Aber im Ernst: genug Verfügbarkeit, ein einfaches Pricing und eine gute Community, und dann erkennen hoffentlich noch viele Leute die Vorteile.
«Es lohnt sich, Transporter ein paar Tage vorher zu reservieren.»
Was würdest du tun, wenn es das Angebot von Mobility nicht gäbe?
Ich würde es erfinden. Beziehungsweise erfindet es sich ja immer wieder selbst, wenn sich zum Beispiel zwei Familien ein Auto teilen oder Firmen Poolfahrzeuge haben. Das Bedürfnis nach Mobilität ist da, und damit auch das Bedürfnis, die Ressource ‘Auto’ sinnvoll, effizient und etwas nachhaltiger zu nutzen.
Dein bester Carsharing-Tipp für Einsteiger:innen?
Transporter sind gefragt, da lohnt es sich, ein paar Tage vorher zu reservieren. Und reserviere gleich eine halbe Stunde länger. Es kostet nicht die Welt und du hast keinen Stress. falls du plötzlich einen Nachmieter hast.
Gibts ein besonderes Erlebnis aus deiner Mobility-Nutzung?
Ach da gibt es viele:
Negative: Ich hab am Tag meiner Hochzeit noch ein paar Dinge transportiert und danach komplett vergessen, das Fahrzeug zurückzubringen. War mir sehr peinlich und kam mich teuer zu stehen.
Komische: wir waren an der Fasnacht mit der Guggenmusig unterwegs und ich hatte die Nacht vorher ‘durchgemacht’ und war vor dem Auftritt am nächsten Abend so hinüber. Habe dann ein Auto reserviert, den Beifahrersitz runtergefahren und eine Stunde geschlafen, danach gings wieder.
Positive: ein Cabriolet-Ausfährtli mit meiner Frau an einem schönen Sommertag rund um den Zugersee.