Erfahrungsberichte

Aus dem Autonarren wird ein Carsharing-Fan

06.05.2024

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Das Zügeln verändert alles: John ist seit zehn Jahren ohne eigenes Auto und kann sich ein Leben mit Auto nicht mehr vorstellen. Kombinierte Mobilität heisst seine neue Freiheit.

John, du besitzt seit zehn Jahren kein eigenes Auto. Wie kam es dazu?

Seit ich meinen Lebensmittelpunkt von Bern nach Zürich verschoben habe. Dem Umzug ging voraus, dass meine Partnerin für Mobility gearbeitet hat und ich dadurch in den Genuss kam, Carsharing kennenzulernen. Das hat mich von Beginn weg überzeugt und dabei geholfen, loszulassen.
 

Warst du bis zu diesem Zeitpunkt stets ein Autobesitzer?

Ja. Ich habe früh die Autoprüfung gemacht und immer eines besessen, zuletzt ein Geschäftsauto. Als der Umzug nach Zürich besiegelt war, war klar: Ich kann es nicht mitnehmen. Also habe ich mich mit der Situation auseinandergesetzt und rasch einen Entscheid gefällt. Das ist nun zehn Jahre her. Seither stand nie zur Debatte, wieder ein Auto zu kaufen.
 

Als Autobesitzer hast du den Besitz des Autos nie infrage gestellt?

Vor dem Umzug habe ich tatsächlich nie mit dem Gedanken gespielt.
 

Wie lange hat der Prozess insgesamt gedauert? Sprich: vom ersten Gedanken bis zum Entscheid, es abzugeben?

Ich habe eher impulsiv gehandelt. Es gab nicht viel zu überlegen, die Veränderung stand an und war ausschlaggebend. Erst im Nachhinein habe ich gemerkt, wie viel Geld ich für das Auto ausgegeben habe. Rückblickend hätte ich es wohl früher abgeben sollen.
 

Fällt das Loslassen in einem gewissen Alter leichter?

Ich denke schon, denn ein gewisses Mass an Selbstreflexion hilft. Vor 15 Jahren wäre es mir wohl noch schwerer gefallen.
 

Was ist aus deiner Sicht das Schönste/Praktischste/Tollste daran, ein eigenes Auto zu besitzen?

Es ist ein Mix aus Emotionalität und Praktikabilität. Ich war ein Auto-Narr. Ich hatte ein amerikanisches Auto, das ich dann aber auch verkauft habe. Der Besitz eines Autos ist toll. Du kannst einsteigen und losfahren, ohne zu buchen, den Sitz zu verstellen oder einen komischen Geruch zu erdulden (lacht). Aber irgendwann hat bei mir ein Umdenken stattgefunden. Heute habe ich ein rationales Verhältnis zum Auto: Es ist da, wenn ich es brauche.
 

Kannst du dir vorstellen, wieder ein eigenes Auto zu besitzen?

Ich brauche kein Auto. Erstens gibt es in Zürich viele Standorte, zweitens habe ich kein Bedürfnis, ein Auto zu besitzen. Dank Mobility kann ich nach Bedarf auf verschiedene Fahrzeuge zugreifen: Bei einer längeren Distanz nehme ich ein grösseres, wenn ich etwas zügle einen Transporter und wenn ich einen Tesla ausprobieren will, dann miete ich einen Tesla. Mir fehlt es an nichts. Wenn ich nach Graubünden in die Ferien gehe, dann nehme ich Mobility, wenn ich ins Ausland gehe, hole ich mir ein Mietauto, wenn ich meine Verwandten im Raum Bern besuche, kombiniere ich die Verkehrsmittel: Ich fahre mit dem Zug nach Bern und steige am Bahnhof auf Mobility um. Das ist optimal.