Mobility-Medienmitteilungen 2024
30.10.2024 â Bern gewinnt das Mobility-StĂ€dteranking
In den acht grössten Schweizer StĂ€dten ist der nĂ€chste Mobility-Standort im Schnitt weniger als 300 Meter entfernt. Am kĂŒrzesten sind die Wege in Bern, gefolgt von ZĂŒrich und Luzern. In diesen StĂ€dten ist auch die Standort-Dichte pro Bewohner top. Dahinter holt die Romandie langsam auf.
Bern hat das beste Mobility-Angebot der Schweiz. Das zeigt ein StĂ€dtevergleich des Carsharing-Unternehmens. Denn in der Bundesstadt sind es im Schnitt gerade mal 246 Meter bis zum nahegelegensten Mobility-Standort. Ganz knapp dahinter liegt ZĂŒrich (247 Meter), gefolgt von Luzern (261 Meter). Zu Fuss erreicht man das nĂ€chste geteilte Fahrzeug somit meistens, bevor ein ĂŒblicher Popsong zu Ende ist.
In den acht grössten StĂ€dten ist der nĂ€chste Standort im Durchschnitt knapp 300 Meter entfernt, das sind weniger als fĂŒnf Minuten Gehdistanz. Die Mobility Genossenschaft hat in den vergangenen Jahren vor allem im urbanen Gebiet eine gute Abdeckung aufgebaut, da dort die nachhaltige MobilitĂ€t stark vorangetrieben wird. Gleichzeitig wird im ganzen Land die PrĂ€senz verstĂ€rkt, so dass die roten Autos inzwischen in ĂŒber 500 Gemeinden zu finden sind.
WĂŒnsche an die StĂ€dte
Die gute Erreichbarkeit ist eine wichtige Voraussetzung, damit Carsharing als ErgĂ€nzung zum ĂV und Langsamverkehr genutzt wird, um das Privatauto zu ersetzen. Damit hilft das geteilte Fahrzeug den StĂ€dten, Verkehr zu reduzieren, GrĂŒnflĂ€chen auszubauen und ihre Klimaziele zu erreichen. «Carsharing kann eine noch grössere Rolle in der Verkehrswende spielen. Aber dazu mĂŒssen die StĂ€dte diese MobilitĂ€tsform als Handlungsfeld in ihren MobilitĂ€tsstrategien und -Konzepten verankern», sagt Thomas Schmid, Leiter Markt bei Mobility. Ebenso wichtig seien zusĂ€tzliche Anreize fĂŒr die Schaffung und Elektrifizierung von Carsharing-ParkplĂ€tzen.
Genf und Basel glÀnzen punkto Elektrifizierungsgrad
Zwar haben es weder Genf noch Lausanne aufs StĂ€dteranking-Podest geschafft, doch der Trend bei den Westschweizer StĂ€dten zeigt klar nach oben: In Genf wurden im letzten Jahr 18 zusĂ€tzliche Autos platziert, in Lausanne waren es 15. Das BedĂŒrfnis nach mehr Carsharing ist in diesen StĂ€dten gross. Thomas Schmid sagt: «Wir fĂŒhren sehr gute GesprĂ€che mit Behörden, Privaten und Ăberbauungen und werden diese Gebiete in der Romandie in den nĂ€chsten Jahren weiterentwickeln.» Als positives Beispiel nennt er die Zusammenarbeit mit der Fondation des Parkings, dank welcher im Bahnhofparkhaus in Genf 26 PlĂ€tze fĂŒr Elektroautos geschaffen werden konnten. Unter anderem deshalb erreicht Mobility in Genf einen hohen Elektrifizierungsgrad bei den Fahrzeugen (26 Prozent). Nur Basel ist mit aktuell 30 Prozent weiter vorne. Erst kĂŒrzlich hat Mobility das 600. E-Auto platziert. Somit ist inzwischen jedes fĂŒnfte Fahrzeug der Mobility-Flotte rein elektrisch unterwegs, wĂ€hrend bei den Schweizer Privatautos nicht einmal jedes zwanzigste ein E-Auto ist.
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30.09.2024 â Mobility gibt es nun in uÌber 500 Gemeinden
Carsharing ist nicht nur in den StÀdten sehr beliebt. Auch in kleineren Ortschaften findet sich immer öfters ein rotes Auto von Mobility. Nicht zuletzt dank erfolgreichen Kooperationen.
Conthey, Laax und Goms haben etwas gemeinsam. Sie gehören zu den mehr als 500 Gemeinden, in denen inzwischen mindestens ein geteiltes Auto der Mobility Genossenschaft steht. Bei rund 2â100 Gemeinden in der Schweiz ist Mobility somit in jeder vierten vertreten. «Dieser Meilenstein freut mich sehr», sagt Mobility-CEO Roland Lötscher. «Es zeigt, dass Carsharing auch in den Agglomerationen und lĂ€ndlichen Gebieten eine immer wichtigere Rolle spielt.»
Allein in den letzten fĂŒnf Jahren sind mehr als 50 Gemeinden dazugekommen. Diese markante Steigerung ist nicht zuletzt Kooperationen zu verdanken. So wie jene mit den Raiffeisenbanken, die seit 2022 bei ihren GebĂ€uden ein Mobility-E-Auto stationieren können. Aber auch Gemeinden, WohnĂŒberbauungen oder andere Unternehmen haben die Möglichkeit, mittels Patenschaften Mobility-Carsharing bei sich zu etablieren.
Carsharing als Standortvorteil fĂŒr Gemeinden
Die Gemeinde Gais in Appenzell Ausserrhoden zĂ€hlt seit diesem FrĂŒhling auf Mobility. «Unserer Meinung nach stellt Carsharing einen klaren Standortvorteil fĂŒr eine zukunftsgerichtete Gemeinde dar», sagt Gemeindeschreiber Roland Lussmann. Denn auch in kleinen und mittleren Dörfern steige der Bedarf an ParkplĂ€tzen und Parkgaragen, wĂ€hrend das Angebot begrenzt sei. «Mit dem Mobility-Fahrzeug unterstĂŒtzen wir Personen, die kein eigenes Auto haben. Sowohl GĂ€ste als auch die Bevölkerung haben nun die Möglichkeit, bei Bedarf flexibel und zu fairen Konditionen einen Personenwagen zu nutzen.»
Dies gilt auch fĂŒr die Gemeinde Conthey im Zentralwallis, wo seit mehreren Monaten ein Mobility-Auto steht. «Wir sind vom Potenzial von Carsharing in Conthey ĂŒberzeugt», sagt Gemeinderat Philippe Germanier. «Es erschien uns daher logisch, die Gelegenheit zu ergreifen, Partner von Mobility zu werden, um der Entwicklung des Unternehmens einen kleinen Schub zu verleihen.»
Geteilte MobilitĂ€t wĂ€chst ĂŒberall
Laut dem Branchenverband CHACOMO verfĂŒgen inzwischen 46 Prozent aller Gemeinden ĂŒber mindestens ein Angebot im Bereich der geteilten MobilitĂ€t. Und es werden laufend mehr. Auch Mobility will das Angebot an roten Autos weiter ausbauen. Der Fokus liegt dabei auf den Ballungszentren, wo immer weniger Menschen ein eigenes Auto besitzen. Gleichzeitig ist auch in lĂ€ndlichen Gebieten ein wachsendes BedĂŒrfnis fĂŒr nachhaltige MobilitĂ€tsformen auszumachen, damit das Privat- oder Zweitauto ersetzt werden kann.
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25.06.2024 â V2X-Projekt zeigt, was es fĂŒr den Durchbruch von bidirektionalen E-Autos als Stromspeicher braucht
Mobility hat den bislang grössten Praxistest mit bidirektionalen E-Autos durchgefĂŒhrt und kommt zum Schluss: Die Technik funktioniert und könnte wirtschaftlich betrieben werden. Mit dem Volks-Ja zum Stromgesetz verbessern sich zudem die Rahmenbedingungen in der Schweiz. Aber: Damit Elektroautos kĂŒnftig im grossen Stil das Stromnetz stabilisieren können, brauchts von Politik, Autoherstellern und Netzbetreibern einen zusĂ€tzlichen Effort.
Die Ăra der bidirektionalen E-Autos steht vor der TĂŒre, doch fĂŒr die breite Anwendung der Technologie brauchts noch ein paar Jahre. Das ist die stark vereinfachte Erkenntnis aus dem Pilotprojekt V2X Suisse von Mobility. Das Carsharing-Unternehmen hat wĂ€hrend eineinhalb Jahren 50 bidirektionale E-Autos als Teil der Flotte betrieben und getestet â zusammen mit sechs Partnern und der UnterstĂŒtzung des Bundesamts fĂŒr Energie (siehe Box). Die Autos haben dabei nicht nur Strom bezogen, sondern bei Bedarf auch ins Netz zurĂŒckgegeben. Die Erwartungen an diese Technologie sind gross, da E-Autos in Zukunft mithelfen könnten, das Stromnetz zu stabilisieren. Denn wenige tausend bidirektionale Autos können die gleiche Leistung bereitstellen wie ein Pumpspeicherkraftwerk.
Carsharing als komplexester Fall
Mit dem Ende des Projekts ziehen die Verantwortlichen nun ein positives Fazit. Erstens hat das System technisch funktioniert und zweitens konnte man beweisen, dass die Autos in Sekundenschnelle Strom liefern, wenn das entsprechende Signal vom Netzbetreiber kam. Das V2X-Projekt hat erstmals gezeigt, dass es möglich ist, viele E-Autos im Zusammenschluss zu einem virtuellen Speicher zusammenzunehmen und den Energie-Fluss in Echtzeit zu steuern. Mobility stellte mit ihren Fahrzeugen und Infrastruktur die perfekte Umgebung fĂŒr diesen Test bereit. «So konnten wir den wohl komplexesten Anwendungsfall untersuchen â mit Autos, die in der ganzen Schweiz bei verschiedenen Stromanbietern platziert sind und jederzeit fĂŒr geteilte Fahrten zur VerfĂŒgung stehen mĂŒssen», sagt Pascal Barth, Elektroingenieur bei Mobility. Das zeige: «Wenn bidirektionales Laden im Carsharing-Fall geht, sollte es ĂŒberall machbar sein.»
FĂŒr einen wirtschaftlichen Betrieb mĂŒssen die Preise sinken
Neben der technischen Machbarkeit untersuchte das Projekt auch, ob sich mit einer bidirektionalen Autoflotte Geld verdienen lĂ€sst. Die Kurzantwort: (noch) nicht. Zuerst mĂŒssen die wirtschaftlichen Bedingungen fĂŒr netzdienliche Dienstleistungen attraktiver werden. Zwar hat V2X Suisse herausgefunden, dass sich bereits heute mit dem Laden und Entladen zum passenden Zeitpunkt Einnahmen generieren lassen â bis zu 600 Franken pro Fahrzeug und Jahr. Damit konnten die Kosten in der Testphase aber bei Weitem nicht gedeckt werden. Unter anderem wegen den sehr hohen Preisen fĂŒr bidirektionale Ladestationen. Hinzu kommt, dass die Auswahl an bidirektionalen E-Autos nach wie vor verschwindend klein ist und es an interoperablen Normen fehlt. Letzteres hat zur Folge, dass heute fĂŒr die Steuerung einer Flotte Speziallösungen nötig sind, die nicht mit unterschiedlichen Automarken oder Ladestationen kompatibel sind.
«Das Angebot an bidirektional ladenden Autos hat sich weniger schnell entwickelt, als erhofft», sagt V2X-Projektleiter und Branchenkenner Marco Piffaretti. Trotzdem ist er zuversichtlich: «V2X Suisse hat viele positive Reaktionen ausgelöst und der bidirektionalen Technik Aufschwung verliehen. Wir senden ein starkes Zeichen an die Autohersteller, mehr und gĂŒnstigere dieser Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.»
Wegfall der doppelten NetzgebĂŒhr ab 2025
Immerhin eine Rahmenbedingung wird sich bereits ab 2025 deutlich verbessern, da das Schweizer Stimmvolk am 9. Juni das Stromgesetz angenommen hat. Dieses ermöglicht zum Beispiel die RĂŒckerstattung der doppelten NetzgebĂŒhren, die bis anhin die RĂŒckspeisung von Strom ins Netz finanziell unattraktiv gemacht haben. Zudem legt das Gesetz die Grundlagen fĂŒr einen FlexibilitĂ€tsmarkt bei den lokalen Verteilnetzbetreibern. Die entsprechenden Verordnungen werden nun durch die Bundesverwaltung erarbeitet.
Mobility setzt den Fokus auf intelligentes Laden
In ein paar Jahren wird es möglich sein, eine dezentrale E-Autoflotte netzdienlich und vor allem wirtschaftlich betreiben zu können. Bis dahin pausiert Mobility das Thema bidirektionales Laden und fokussiert sich auf die laufende Elektrifizierung der Flotte. Das Unternehmen hat bereits 600 der rund 3000 geteilten Autos auf Elektro umgestellt â inklusive Ladestationen â und treibt den Wandel weiter voran. «Das V2X Suisse Projekt war fĂŒr uns eine super Möglichkeit, viel ĂŒber Entwicklungen und Technologien der ElektromobilitĂ€t und der EnergiemĂ€rkte zu lernen», sagt Mobility-CEO Roland Lötscher. «Die Erkenntnisse nutzen wir, um unsere Elektroflotte kĂŒnftig intelligenter zu laden. Dies wird sich nicht nur finanziell positiv auswirken, sondern auch die Lebensdauer der Autobatterien verbessern.» Es sei durchaus denkbar, dass Mobility das Thema bidirektionales Laden in Zukunft wieder aufnehme. «Denn V2X Suisse hat eindrĂŒcklich das Potenzial dieser Technologie fĂŒr die Schweiz und fĂŒr Flottenbetreiber aufgezeigt.»
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09.04.2024 â Wie Mobility das Erreichen der Pariser Klimaziele unterstĂŒtzt
Die Mobility Genossenschaft verpflichtet sich zur Science Based Targets Initiative (SBTi) und halbiert bis 2030 die unternehmenseigenen CO2-Emissionen. Auf dem Weg zu Netto Null setzt das Carsharing-Unternehmen vor allem auf die Elektrifizierung der roten Autos.
Mobility will ihre Treibhausgasemissionen bis spĂ€testens 2040 auf Netto Null bringen und orientiert sich dabei an wissenschaftsbasierten Klimazielen. Die Genossenschaft hat sich dieses Jahr der Science Based Targets Initiative (SBTi) angeschlossen und dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren. Das Ziel dieses Ăbereinkommens, welches von 195 Staaten unterzeichnet wurde, ist die Begrenzung der globalen ErderwĂ€rmung auf 1.5 °C. «Mit der Verpflichtung zur Science Based Targets Initiative zeigt Mobility, dass wir bereit sind, Verantwortung zu ĂŒbernehmen und aktiv die Klimakrise anzugehen», erklĂ€rt CEO Roland Lötscher.
Geplante Reduktion von 2'984 Tonnen CO2
Carsharing ist per se ein nachhaltiges Produkt, schont Ressourcen und reduziert den ökologischen Fussabdruck als Teil einer Kreislaufwirtschaft. So ersetzt 1 Mobility-Auto 11 Privatfahrzeuge. Doch auch die Genossenschaft verursacht Treibhausgasemissionen und sieht sich in der Verantwortung, diese konsequent zu verringern. In einem ersten Schritt wird Mobility die Emissionen bis 2030 gegenĂŒber dem Basisjahr 2019 um 46% reduzieren â was einer dauerhaften CO2-Reduktion von 2â984 Tonnen entspricht.
Jedes sechste Auto fÀhrt bereits mit Strom
Bis zum Netto Null Standard ist eine Senkung um 90 Prozent nötig. Zudem mĂŒssen verbleibende Emissionen durch Negativemissionen ausgeglichen werden. «Der grösste Hebel auf dem Weg zu Netto Null ist die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, denn die fossilen Autos sind aktuell fĂŒr 96 Prozent der Emissionen des Unternehmens verantwortlich», sagt Roland Beyeler, Projektleiter Unternehmensentwicklung.
Inzwischen ist von 3000 Fahrzeugen jedes sechste ein Elektroauto und auch im laufenden Jahr werden wieder viele Fahrzeuge und ParkplĂ€tze elektrifiziert. Bis 2030 sollen die geteilten Autos von Mobility nur noch mit Strom angetrieben werden. Roland Beyeler: «Unsere Mission geht aber darĂŒber hinaus. Wir wollen in sĂ€mtlichen Bereichen unserer Genossenschaft Netto Null Emissionen erreichen.»
Mehr zum Thema gibtâs in Mobilitys aktuellem Umweltbericht.
ĂBER SBTI
«Science Based Targets» oder «wissenschaftsbasierte Ziele» sind eine weltweit standardisierte und anerkannte Methode, mit der Unternehmen realistische, messbare und vor allem auch wissenschaftlich fundierte Klimaschutzziele setzen können. Die SBT-Initiative unterstĂŒtzt Unternehmen dabei, wissenschaftsbasierte Klimaschutzziele zu setzen, die im Einklang mit den Bestimmungen des Pariser Klimaabkommens stehen. SBTI ist eine Initiative von CDP (ehemals Carbon Disclosure Project), den Vereinten Nationen (UN Global Compact), dem World Resources Institute (WRI) und dem WWF. Seit dem GrĂŒndungsjahr 2015 haben sich weltweit gut 7500 Unternehmen wissenschaftsbasierte Klimaschutzziele gesetzt.
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27.03.2024 â Mobility hĂ€lt das Gewinnniveau â auch mit weiter gewachsener E-Flotte
Die Mobility Genossenschaft weist fĂŒr 2023 einen Gewinn von 1.4 Millionen Franken aus â bei einem Umsatz von 84.2 Millionen. Das Unternehmen will Carsharing als nachhaltige MobilitĂ€tsform weiter fördern â und investiert stark in die ElektromobilitĂ€t, in FachkrĂ€fte und die Modernisierung der digitalen Infrastruktur.
Mobility erwirtschaftet fĂŒr 2023 einen Gewinn von CHF 1.4 Millionen. Dies bei einem leicht höheren Umsatz von CHF 84.2 Millionen (+0.3%) im Vergleich zum Vorjahr. Das Resultat ĂŒbertrifft die Erwartungen, zumal sich die Genossenschaft in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit verschiedenen Mehraufwendungen konfrontiert sah. So belasteten unter anderem die nach wie vor hohen Preise der Elektroautos, der Ladeinfrastruktur, Aufwendungen fĂŒr die Digitalisierung sowie das Ridepooling-Pilotprojekt in der Stadt ZĂŒrich die Erfolgsrechnung. Zudem investierte Mobility in FachkrĂ€fte, womit das Unternehmen nun 236 Personen beschĂ€ftigt (206 FTE). Auf der anderen Seite steuerte das Finanzergebnis einen massgeblich positiven Teil bei â dank des Verkaufs von Kapitalanlagen und höheren ZinsertrĂ€gen. «Wir wussten, dass 2023 herausfordernd werden wĂŒrde, entsprechend sind wir mit dem jetzigen Resultat mehr als zufrieden», sagt Mobility-CEO Roland Lötscher.
Wachstum bei Privatpersonen und Unternehmen
Das Carsharing-Unternehmen konnte bei der Kundenzahl wiederum ein Wachstum verzeichnen: Inzwischen nutzen 277'000 (+16'000) Personen die rund 3000 Fahrzeuge in der Schweiz, wovon inzwischen ĂŒber 500 E-Autos sind. Gleichzeitig steigt die Zahl der Genossenschafterinnen auf 75'800 (+1'000). Und auch geschĂ€ftlich wird wieder öfters auf geteilte Autos gesetzt: 5'350 Unternehmen (+3%) nutzten Ende 2023 die roten Fahrzeuge von Mobility.
Mit neuer App zum verbesserten Erlebnis
Mobility hat im letzten Jahr viel unternommen und investiert, um Carsharing noch einfacher und besser zu machen. Dazu gehört die neue Mobility-App, welche praktische Funktionen wie Preisrechner, interaktive Karten und eine einfache Schadensmeldung beinhaltet. Die App wurde kurz nach der Lancierung mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Gleichzeitig hat Mobility 2023 mit anderen Anbietern geteilter MobilitÀt zusammengespannt, um Kundinnen und Kunden attraktive Zusatzangebote bieten zu können.
Investitionen belasten die nÀchsten Erfolgsrechnungen
Auch wenn der Ausbau der ElektromobilitÀt in der Schweiz wegen schwierigen Rahmenbedingungen Schwung verloren hat, wird Mobility auch im laufenden Jahr wieder viele ParkplÀtze und Fahrzeuge elektrifizieren und entsprechend investieren. Das Ziel bleibt: Bis 2030 rein elektrisch zu fahren. Aber nicht nur in diesem Bereich steckt die Genossenschaft in einer Transformation. Auch die digitalen Systeme und Prozesse werden weiter verbessert, was die Erfolgsrechnung in den nÀchsten drei Jahren belasten wird. «Wir gehen hier bewusst in die Vorleistung, um danach weiter nachhaltig wachsen zu können», sagt Roland Lötscher. «Die Schweiz braucht ein breites und zuverlÀssiges Carsharing-Angebot, um den Menschen den Abschied vom Privatauto so einfach wie möglich zu machen.»
Mehr zum GeschĂ€ftsjahr 2023 sowie den detaillierten Finanzbericht von Mobility gibtâs auf:
geschaeftsbericht.mobility.ch
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05.03.2024 â Immer mehr Junge entdecken Carsharing
Laut einer aktuellen Umfrage wird der Autobesitz in der Schweiz stark zurĂŒckgehen und gleichzeitig die Nutzung von Shared Mobility Diensten zunehmen. Auch die Zahlen von Mobility deuten auf einen Generationenwechsel hin: Der Anteil der Personen unter 28 hat sich in den letzten drei Jahren verdoppelt.
Die Kundschaft bei Mobility wird jĂŒnger. WĂ€hrend die Zahl der Nutzenden in den letzten Jahren auf ĂŒber eine Viertelmillion gestiegen ist, ist eine Altersgruppe ĂŒberproportional gewachsen: Jene der unter 28-JĂ€hrigen. Deren Anteil hat sich bei Mobility seit 2020 verdoppelt. Nie zuvor waren die jungen Carsharer:innen stĂ€rker vertreten.
Verdoppeln sich die autofreien Haushalte?
Dass jĂŒngere Menschen vermehrt Carsharing nutzen, deckt sich mit Erkenntnissen aus aktuellen Studien. Eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte kam im Januar 2024 zum Schluss, dass sich die Zahl der autofreien Haushalte in der Schweiz in zehn Jahren verdoppeln könnte. Im Gegenzug werde die Nachfrage nach On-Demand-Diensten und Shared Mobility stark zunehmen. 25% der befragten Personen besitzen bereits eine Mitgliedschaft bei einem Shared Mobility Anbieter, bei den jĂŒngeren Befragten (bis 34 Jahre) sind es sogar 30%. Einige Monate zuvor kam die reprĂ€sentative MobilitĂ€tsstudie von Sotomo bereits zum Schluss: «FĂŒr junge stĂ€dtische Personen hat der Autobesitz einen tieferen Stellenwert.» Gleichzeitig zeige sich diese Gruppe besonders interessiert an Carsharing-Angeboten. «Im Gegensatz zu Ă€lteren Generationen sind sie mit diesen Angeboten aufgewachsen.»
Junge stehen auf E-Autos
Bei Mobility unterscheiden sich junge Nutzende in ihrem Verhalten nicht grundlegend vom Rest der Kundschaft. Was aber auffÀllt: Sie sind pro Fahrt in der Regel nur vier Stunden unterwegs und damit weniger lang als der Gesamtschnitt. Sie bevorzugen die Economy-Kategorie, welche praktisch in jeder zweiten Reservation gewÀhlt wird und greifen hÀufiger zu E-Autos als andere Altersgruppen.
U28 fahren zu den besten Konditionen
Die Mobility Genossenschaft will junge Leute bereits vor ihrem ersten Autokauf von den Carsharing-VorzĂŒgen ĂŒberzeugen. Wer unter 28 Jahren ist, profitiert deshalb vom Angebot mobilityYOUNG, bei dem nach einer RegistrierungsgebĂŒhr die monatlichen Abokosten entfallen. Danach wird zu den besten Konditionen gefahren. Das Angebot, welches seit Ende 2022 verfĂŒgbar ist, stösst auf Anklang, wie die gestiegenen Nutzendenzahlen zeigen.
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30.01.2024 â Mobility baut die Elektroflotte aus â und fordert bessere Rahmenbedingungen
Mobility-Autos sind immer öfters elektrisch unterwegs. Und das trotz vielen regulatorischen und organisatorischen Herausforderungen. Nun nimmt die Genossenschaft das 500. E-Fahrzeug in Betrieb â auf die rote Farbe wird fĂŒr einmal bewusst verzichtet.
Die Carsharing-Pionierin Mobility feiert auf dem Weg zur Elektrifizierung der eigenen Flotte einen symbolischen Erfolg. Beim Akara Tower in Baden hat die Genossenschaft gerade ihr 500. Elektroauto stationiert. «FĂŒr uns ist das ein weiterer Meilenstein in der Elektrifizierung des Angebots», sagt Thomas Schmid, Leiter Markt. «Mobility ist in diesem Transformationsprozess stark gefordert, und wir freuen uns mit den Standortpartnern ĂŒber jedes zusĂ€tzliche Elektro-Auto, das wir den Nutzenden zur VerfĂŒgung stellen können.»
Das Economy-Auto des Typs VW ID.3 kommt fĂŒr einmal nicht im typischen Mobility-Rot daher, sondern mit einer speziellen Folierung passend zum Thema Elektrifizierung â gestaltet vom KĂŒnstlerkollektiv REAL Crew. Damit soll einerseits ein Farbtupfer auf den Schweizer Strassen gesetzt werden, gleichzeitig dient das Auto als Symbol der MobilitĂ€tswende.
Weit ĂŒber dem Schweizer Schnitt
Bis 2030 stellt Mobility die Flotte auf elektrische Antriebe um und ist damit eine aktive Mitgestalterin einer modernen, nachhaltigen MobilitÀt. Zumal Carsharing bereits in fossiler Form neben Raum und Ressourcen auch CO2 einspart. Inzwischen sind rund 17 Prozent der 3000 Mobility-Autos elektrisch unterwegs. Zum Vergleich: 2023 waren nur 3,3 Prozent aller PKWs auf den Schweizer Strassen reine Elektrofahrzeuge.
JĂ€hrliche E-Kilometer haben sich verzehnfacht
Die anfĂ€nglichen BerĂŒhrungsĂ€ngste mit der elektrischen Antriebsform scheinen zumindest beim Carsharing ĂŒberwunden. Die Mobility-Kundschaft hat immerhin bereits 13,5 Millionen Kilometer mit Elektro-Fahrzeugen zurĂŒckgelegt â was ungefĂ€hr 35-mal der Distanz zum Mond entspricht. Dabei zeigt sich: Je mehr Elektroautos zur VerfĂŒgung stehen, desto mehr werden sie gefahren. So hat sich die Zahl der jĂ€hrlichen E-Kilometer in den letzten fĂŒnf Jahren verzehnfacht. Interessant ist auch, dass die mĂ€nnlichen Nutzer im Durchschnitt etwas elektro-affiner sind als Frauen, wobei dieser Unterschied abnimmt, je jĂŒnger die Nutzendengruppe ist.
Politik ist punkto Elektrifizierung gefordert
E-Carsharing ist ein wichtiges Mittel, um die kĂŒnftige MobilitĂ€t in der Schweiz ökologisch, sozialvertrĂ€glich und wirtschaftlich zu gestalten. Dazu sind allerdings politische und regulatorische Rahmenbedingungen notwendig, die diese Entwicklung aktiv fördern. Ein Beispiel: Als Mieterin ihrer rund 3'000 ParkplĂ€tze ist Mobility punkto Elektrifizierung auf den Goodwill ihrer Vermieterschaft angewiesen â ein schweizweites «Recht auf Laden», wie es zum Beispiel Deutschland kennt, wĂŒrde die Umstellung positiv beeinflussen. Daneben ist es fĂŒr Mobility wichtig, Ladestationen von Drittanbietern fernsteuern zu können und freien Datenzugang zu diesen zu haben. Nur so kann die Flottenbetreiberin ein intelligentes Lade- und Lastmanagement sicherstellen.
«Die Schweiz hat hier noch viele Hausaufgaben vor sich», sagt Krispin Romang vom ElektromobilitĂ€tsverband Swiss eMobility. «Denn bis dato gibt es auf Bundesebene weder die finanzielle Förderung von Ladeinfrastruktur fĂŒr Elektroautos noch das 'Recht auf Laden'. Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist das Tempo von Mobility bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge mehr als beachtlich.»
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