Die Stadt Baden ist um eine Attraktion reicher. Vor einigen Monaten wurde auf dem ABB-Areal der 68 Meter hohe Akara Tower und damit das höchste Gebäude der Stadt fertiggestellt. Über 19 Stockwerke verteilt finden sich hier 150 Wohnungen sowie rund 2200 Quadratmeter Gewerbe-, Büro- und Dienstleistungsflächen. Ein besonderes Highlight: Die Dachterrassenflächen können von Interessierten für Events und private Anlässe gebucht werden.
Das sind schöne Aussichten für die Badenerinnen und Badener, aber auch Mobility freut sich über den Akara Tower: «Solche Projekte sind für uns eine Chance, neue Standorte zu erschliessen», betont Gianluigi Gianforte, der bei Mobility als Gebietsverantwortlicher für die Regionen Aargau und Zürich tätig ist. Gesagt, getan. Ab sofort finden die Mieterinnen und Mieter des Akara Towers sowie alle anderen Interessierten direkt vor dem strahlkräftigen Hochhaus zwei neue Mobility-Fahrzeuge. Bei einem davon handelt es sich um das 500. E-Fahrzeug von Mobility. Dieses kommt für einmal nicht im typischen Mobility-Rot daher, sondern mit einer speziellen Folierung passend zum Thema Elektrifizierung – gestaltet wurde der mobile Farbtupfer vom Künstlerkollektiv REAL Crew.
Baden ist besonders Carsharing-affin
Mit der Anschaffung des 500. Elektroautos erreicht Mobility einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur kompletten Elektrifizierung bis 2030. Dass dieses Etappenziel ausgerechnet in Baden realisiert wird, kam indes eher zufällig zustande. «Wir treiben die Umrüstung auf Elektro im ganzen Land intensiv voran», betont Magdalena Balogh, Leiterin Marktentwicklung bei Mobility. Gleichwohl passe der Standort Baden gut. «Diese Region ist sehr Carsharing- und elektroaffin.» Ein Grund dafür ist, dass die Stadt die Installation von Elektro-Ladestationen und deren Erschliessung gezielt fördert. So stehen zum Beispiel am Bahnhof Baden zwölf E-Autos von Mobility. Insgesamt sind fast 56 Prozent der in Baden stationierten Mobility-Autos elektrisch unterwegs – «ein sehr hoher Wert», unterstreicht Magdalena Balogh.
Obwohl das 500. E-Auto auch in Basel, Genf oder Zürich stehen könnte, ist Gianluigi Gianforte stolz auf den neuen Standort. «Das Projekt zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.» Der 34-Jährige ist seit sieben Jahren bei Mobility tätig. In dieser Zeit hat sich seine Arbeit stark verändert. Denn: «Im Vergleich zu einem herkömmlichen Parkplatz, ist die Realisierung eines Elektrostandorts ungleich aufwändiger.» Für die Realisierung eines E-Standorts rechnet Mobility aktuell mit einem Zeitaufwand von einem halben Jahr – das ist rund sechsmal mehr als bei einem herkömmlichen Standort.
Jeder neue Standort ist ein Gewinn
«Jeder Elektrostandort ist mit viel Herzblut und Fleiss verbunden», betont Gianforte. Doch das ist es wert. «Wenn man bedenkt, dass ein Mobility-Auto elf Privatfahrzeuge ersetzt, lohnt sich das Engagement jedes Mal aufs Neue.» Davon ist auch Magdalena Balogh überzeugt. Was den Standort beim Akara-Tower besonders attraktiv mache, sei die Tatsache, dass es sich um ein neues Gebäude handelt, das moderne Wohn- und Gewerbeflächen verbindet. «Heute spielt das Thema Mobilität bei Neubauprojekten zum Glück schon bei der Planung eine wichtige Rolle», erklärt sie. So ist Mobility dank Kooperationen schon während der Planungsphase involviert. «Das erleichtert uns die Arbeit.» Bei bestehenden Standorten sei die Umrüstung auf Elektro bisweilen mit grösseren Herausforderungen verbunden.
17 Prozent der Mobility-Autos sind elektrisch unterwegs
Ob Neubau oder bestehender Standort: Dank des konsequenten Ausbaus der Elektroflotte sind heute rund 17 Prozent der total 3000 Mobility-Autos elektrisch unterwegs. Zum Vergleich: 2023 waren nur 3,3 Prozent aller PKWs auf den Schweizer Strassen reine Elektrofahrzeuge. Das Tempo bei Mobility ist hoch, die Lernkurve ebenfalls. «Wir sammeln bei jedem Projekt wertvolle Erfahrungen», betont Magdalena Balogh. «Diese bestärken uns, an unserem Ziel - die komplette Elektrifizierung bis 2030 - dranzubleiben.» Der nächste Meilenstein folgt bestimmt bald.
Fotos: Patrick Besch
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Bemerkungen
Wir gehörten zu den ersten Genossenschaftern von Mobility, welche die Autos noch selber putzten. Mit den neuen E-Autos sind wir nicht besonders glücklich. Wir finden Benziner in jeder Hinsicht besser.