35 Jahre Carsharing, 25 Jahre Mobility
Mobility ist ein Kind von mehreren Pionieren, die 1987 in Stans und ZĂŒrich fast gleichzeitig zwei Genossenschaften mit demselben Zweck gegrĂŒndet haben: Den Mitgliedern gĂŒnstige, flexible und nachhaltige MobilitĂ€t anzubieten. Sprich: Geteilte Fahrzeuge. Rolf Fischer, MitbegrĂŒnder der AutoTeilet Genossenschaft, sagt heute: «Wir wollten die MobilitĂ€t nachhaltig verĂ€ndern.» Und Conrad Wagner, ebenfalls MitbegrĂŒnder, ergĂ€nzt: «Unser Antrieb war von Anfang an, das Verkehrsvolumen zu senken und gleichzeitig eine bewusst gestaltete MobilitĂ€t zu ermöglichen.» Zehn Jahre verfolgten die beiden Genossenschaften diese Ziele eigenstĂ€ndig, auch wenn es frĂŒh schon Bestrebungen fĂŒr eine Fusion gab. 1997 war es dann soweit: Die ATG AutoTeilet und ShareCom schlossen sich zusammen und grĂŒndeten gemeinsam die Mobility Genossenschaft. Mit dem Namen Mobility CarSharing Schweiz wollte man sich bewusst als breite und neue MobilitĂ€tslösung in der ganzen Schweiz positionieren.
Zu Beginn nutzten nur wenige Idealistinnen und Idealisten das geteilte Auto â jedenfalls im Vergleich zu heute. Immerhin standen bereits 760 Fahrzeuge zum Teilen zur VerfĂŒgung. Auch weil das Budget fĂŒr grosse Werbeaktionen fehlte, wĂ€hlte man bewusst die durchgĂ€ngig rote Farbe der Autos, damit diese auf der Strasse auffallen. Schnell zeigte sich: Das Angebot stösst auf regen Zuspruch: In den ersten Jahren konnte das Unternehmen regelmĂ€ssig ĂŒber 100 Prozent Wachstum verzeichnen.
Seit der GrĂŒndung von Mobility ist viel passiert und es wĂŒrde den Rahmen sprengen, hier alles aufzuzĂ€hlen. Deshalb ein paar AuszĂŒge: 2000 zieht das Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden in Luzern an die GĂŒtschstrasse, 2018 folgt der Wechsel nach Rotkreuz, 2006 wird gemeinsam mit den SBB das Angebot Click&Drive (heute mobilityEASY) lanciert. Ein Jahr spĂ€ter kommt die beliebte Fahrzeug-Kategorie Budget und kurz darauf die App, mit der man neu die Reservationen tĂ€tigen kann. 2014 startet der Versuch mit Freefloating in Basel, der acht Jahre spĂ€ter wieder eingestellt wird. Ab 2017 ist Mobility in allen Schweizer Gemeinden mit ĂŒber 10â000 Einwohnenden prĂ€sent. 2020 setzt sich die Genossenschaft das Ziel, die ganze Flotte bis 2030 auf E-Autos umzustellen und ab 2040 klimaneutral zu wirken. Ende 2022 fahren 10 Prozent der Flotte elektrisch. Der Blick zurĂŒck zeigt: Mobility ist eine Erfolgsgeschichte und das soll so bleiben. Zeit, neue Meilensteine zu setzen.