«111 Orte, die man gesehen haben muss»: Um den Neuenburgersee mit Mobility

Ein Schweizer Autor hat für die bekannte Buch-Reihe «111 Orte, die man gesehen haben muss» den Neuenburgersee umrundet. Erfahre, wie Mobility ihm dabei geholfen hat und wie es dazu kam, dass ein Biologe aus Norwegen im Mobility-Auto landete.

Text   Charly Vethey

30.06.2024

  • Lifestyle

André Vallana ist in einer Buchhandlung in Lausanne rein zufällig auf die Buchreihe gestossen: «Ich war bei Payot in Lausanne, als Marc Voltenauer und Benjamin Amiguet dort 111 Orte in den Waadtländer Alpen, die man gesehen haben muss, präsentierten. Ich fand das Buch äusserst ansprechend und habe bemerkt, dass es in der Reihe noch nichts über Neuenburg gab. Also schlug ich dem Herausgeber vor, 111 Orte rund um den Neuenburgersee zu illustrieren.»

Da André Vallana kein Auto besitzt, beschloss er, für seine Besichtigungen und Beiträge die Fahrzeuge der Mobility-Flotte zu nutzen. «Ein eigenes Auto hatte ich nur für sehr kurze Zeit. Ich wohne unweit des Bahnhofs von Lausanne und habe schon seit vielen Jahren keinen eigenen PKW mehr. Um mein Buch schreiben zu können, habe ich mir immer einen Mietwagen von Mobility besorgt. Mir war die Qualität der Aufnahmen besonders wichtig, weshalb ich in meiner Tasche immer mehrere Objektive mitführte. Ich bin also mit dem Zug gereist und habe die letzten paar Kilometer mit einem Mietauto zurückgelegt.» Zuweilen war das Fahrzeug aufgrund des festgelegten Zeitplans auch zwangsläufig erforderlich. So etwa, als er bereits frühmorgens mit Claude Delley am See fischen war.

Eine in Europa einmalige Gegend

André Vallana hat eine Passion für die Geschichte. Er hat bereits mehrere Dokumentarfilme zu geschichtlichen Themen mit Bezug auf den Kanton Neuenburg gedreht. In seinen Werken beschreibt er beispielsweise das Geburtshaus von Marat, das Haus der Königin Bertha, die mittelalterlichen Fresken von Engollon oder eine zur Hälfte in den See getauchte Grenzmarkierung zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt in Delley-Portalban … «Mir war von Anfang an klar, dass Geschichte und kulturelles Erbe einen wichtigen Stellenwert in meinem Werk einnehmen würden. Im Verlauf der Monate wurden jedoch Naturthemen ebenso wichtig».

In besonderem Mass begeistert hat ihn das Naturschutzgebiet La Grande Cariçaie als grösstes Seeuferfeuchtgebiet der Schweiz, das einem Viertel der Schweizer Fauna und Flora Heimat bietet: «Das ist eine in Europa einmalige Gegend. Ich stand in regem Austausch mit dem Ornithologen der Grande Cariçaie.» Unter anderem besuchte er auch die Beobachtungsstation von Champ-Pittet, um von dort aus die Eisvögel zu fotografieren. Sie wurden zum «Wahrzeichen» seines Buches. Vorgestellt werden auch der das Naturreservat durchquerende Zug und die hier beheimateten Haubentaucher ... Seine Empfehlungen umfassen ferner die Naturschutzzentren Champ-Pittet und La Sauge. Er definiert sie als «wunderbare Tore zur Erschliessung der Schätze der Neuenburgersee-Region.»

Carsharing mit einem Biologen aus Norwegen

Aufgrund seiner Leidenschaft für das BirdLife-Naturzentrum La Sauge musste er immer wieder auf die Dienste von Mobility zurückgreifen. «Die frühen Morgenstunden und der Abend sind hervorragende Zeitfenster zum Fotografieren der Vogelwelt. Der Busfahrplan war dann doch nicht immer mit meinen Bedürfnissen vereinbar.» Er berichtet auch von seiner Begegnung mit einem norwegischen Biologen, der wie er Probleme mit den Busfahrplänen hatte. So nahm er ihn einfach in seinem Wagen mit und brachte ihn an den Zielort, wo sie schliesslich den Nachmittag miteinander verbrachten.

Für den Autor ist das aktuelle Buch eine Art Rückkehr zu den Wurzeln. In seiner Jugend kämpfte er nämlich dafür, dass La Grande Cariçaie unter Naturschutz gestellt wird.

Einen weiteren Schwerpunkt des Werks bilden Handwerk und lebendige Traditionen rund um den Neuenburgersee. André Vallana befasste sich in diesem Zusammenhang mit der Herstellung des Vully-Kuchens, des Salzkuchens und des handgefertigten Zopfes; er nimmt seine Leserinnen und Leser mit zu einem Besuch der Bienen-Welt, des Gartens der Genüsse und der zu kleinen Bars umfunktionierten Fischerhütten … «Um dieses Buch schreiben zu können, habe ich persönliche Gespräche mit 60 Personen geführt und mich auch mit vielen anderen unterhalten. Durch sie habe ich Fantastisches erlebt, an dem ich meine Leserschaft teilhaben lasse.»

Das Buch ist Teil der bekannten Reihe «111 Orte in ...., die man gesehen haben muss» und ist im Mai 2024 erschienen. Herausgeberin ist der Emons Verlag. 

Bilder: André Vallana 

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