Ein Baumpark als Ausstellung: Enea Baummuseum, Rapperswil-Jona
Der Landschaftsarchitekt Enzo Enea hatte eine einmalige Idee: Aussergewöhnliche Bäume, die zur Abholzung freigegeben waren, zu retten, auszugraben und nach aufwändigem Transport neu einzupflanzen und weitergedeihen zu lassen. So entstand in einer weitläufigen, schönen Parkanlage nahe des Zürcher Sees das Enea Baummuseum.
Auf deinem Spaziergang kannst du dort über 50 gerettete Bäume aus mehr als 25 Arten bewundern – einige von ihnen sind über ein Jahrhundert alt. Seit 2013 zeigt der Park ausserdem zeitgenössische Skulpturen anerkannter Künstler. Eine spannende Kombination aus Landschaft, Botanik, Architektur, Design und Kunst. Auf Anfrage werden auch Führungen angeboten.
Enea Baummuseum, Rapperswil-Jona
www.enea.ch/baummuseum
Bäumige Menüs zubereiten: Kochkurs mit Stefan Wiesner, Escholzmatt
Weisst du, wie Arventee schmeckt? Oder Eichenglacé? Beides kannst du im Restaurant Rössli in Escholzmatt probieren. Einblick in seine ausgefallene «avantgardistische Naturküche» gibt Inhaber Stefan Wiesner auch in Workshops: So lernst du im Kurs «Baumwissen und Baumerzeugnisse für die Kulinarik» nicht nur etwas über die Baumarten in dieser Region, sondern auch, wie du Teile von ihnen kulinarisch verwenden kannst. Am Ende bereitest du mit dem Küchenteam eine Tavolata aus Baumerzeugnissen zu.
Rössli, Escholzmatt
https://spark.adobe.com/page/c6MGBqIVV1rTt/
Spaziergang über den Baumkronen: Baumwipfelpfad Neckertal, Toggenburg
Wald mal anders erleben: Das ermöglicht der Baumwipfelpfad Neckertal im Toggenburg. Zwischen 4 und 15 Metern über dem Waldboden gelegen, ermöglicht er dir ganz neue Perspektiven auf Bäume. Auf dem 500 Meter kurzen, barrierefreien Pfad warten verschiedene Lern- und Erlebnisstationen zu den Themen Wald und Natur mit spielerischem Lehrwert. Die Aussichtsplattform auf 55 Metern Höhe belohnt dich mit spektakulären Aussichten. Der Baumwipfelpfad wird kombiniert mit einem ebenerdigen Walderlebnisweg, zu dem auch ein Spielplatz, ein Balancierweg und eine Grillstelle gehören. Die beiden Wege zusammen sind in ein bis zwei Stunden erlebbar (Fussweg vom Bahnhof Mogelsberg zum Baumwipfelpfad: ca. 30 Minuten).
Baumwipfelpfad Neckertal, Mogelsberg
www.baumwipfelpfad.ch
Wipfelpfad und Tree Tents Fräkmüntegg, Pilatus
Der Drachenberg nahe Luzern bietet gleich mehrere bäumige Erlebnisse: Auf der Fräkmüntegg kannst du auf dem Wipfelpfad hoch über dem Boden von Baum zu Baum spazieren. Auf dem Weg zwischen den dreizehn Plattformen bist du geschützt von Netzen und kannst spielerisch und aus besonderer Perspektive mehr über den Wald und seine Bewohner lernen.
www.pilatus.ch/entdecken/wipfelpfad
Wenn du danach die Nacht im Wald verbringen willst, erwarten dich zwischen den Bäumen aufgespannte Tree Tents (Baumzelte). So schläfst du schwebend über dem Boden. Zum «Tree Tent»-Package gehört auch ein Zugang zum nahen Seilpark, ein Grillbuffet und ein Frühstück im Restaurant Fräkmüntegg. (Nur in Sommersaison)
Übernachten im Baumnest: Les Nids, Le Locle
Hast du schon immer davon geträumt, mal in einem Baumhaus zu übernachten? Hier kommt deine Chance! Im Neuenburger Jura wartet an einem Waldrand das Baumhaushotel Les Nids auf Abenteuerlustige. Die vier Baumhäuser schweben 5 bis 8 Meter über dem Boden und bieten Bad, WC und Küche. Grosse Panoramafenster erlauben einen Rundumblick, und in der kalten Jahreszeit wärmt dich ein Holzofen. Zwei der vier Baumhäuser sind auch für Familien gross genug, eines ist barrierefrei.
Les Nids, Le Locle
www.lesnids.ch
Baumhütte Ibergereggpass
Eine weitere urige Baumhütte wartet in der Mythenregion auf Übernachtungsgäste, versteckt in den Ästen einer Tanne auf dem Ibergereggpass. Im Naturschutzgebiet gelegen, bietet sie eine schöne Rundsicht auf die Bergwelt und den Vierwaldtstättersee. Nebst der Kochnische kann das nahe Restaurant für die Verpflegung genutzt werden. Sie ist kinderfreundlich und verfügt auch über eine Holzterrasse.
Baumhütte, Ibergeregg
www.baumhütte.ch
Wandern im höchstgelegenen Arvenwald Europas: God da Tamangur, Unterengadin
Zu Deutsch heisst er schlicht «der Wald da hinten»: Der God da Tamangur, zuhinterst im Val S-charl im Unterengadin. Mit 86 Hektar ist er der grösste zusammenhängende und höchstgelegene Arvenwald Europas. Im geschützten Naturwaldreservat kann sich die Natur frei entwickeln: Bäume werden nicht mehr gefällt, abgestorbene Bäume werden liegengelassen, man begegnet vielen sehr alten, knorrigen, eindrücklichen Exemplaren. Einige davon sind über 700 Jahre alt. Der God da Tamangur kann nur zu Fuss besucht werden: am besten auf einer Wanderung von S-charl nach Lü im Val Müstair oder umgekehrt (ca. 4.5 Stunden). Scuol Tourismus bietet zudem Führungen im Waldreservat an.
God da Tamangur, Val S-charl
https://www.engadin.com/de/arvenwald-god-da-tamangur
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