Geburt auf dem Beifahrersitz

Jede Geburt ist einzigartig, grossartig und unvergesslich. Aber nicht jede Geburt ist derart spektakulär wie diejenige von Daniel Bögel: Er kam in einem Fahrzeug von Mobility zur Welt. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, hätte sich seine Familie keine bessere Geburt wünschen können.

17.06.2022

  • Mobility

Alexander Bögel, das kann man mit Fug und Recht behaupten, ist ein Hardcore-Mobility-Nutzer. Seit über 15 Jahren setzt er konsequent auf Carsharing, beruflich wie privat. Sein zweiter Job nach Abschluss des Elektroingenieurstudiums? Entwickler beim Unternehmen, das die in den Mobility-Fahrzeugen genutzte Hardware produziert. Doch so angefressen, dass er die Geburt seines Sohnes in einem Mobility-Auto planen würde, ist selbst Alexander nicht. Damit der Beifahrersitz eines Renault Mégane zum Geburtsort werden konnte, waren erst ein paar Wendungen des Schicksals nötig.

Der Plan

Ursprünglich hatten sich Natasha Shea und Alexander Bögel eine Hausgeburt in ihrer Wohnung im Zürcher Holzerhurd-Quartier gewünscht. Das hätte besonders den vierjährigen Samuel gefreut – er wollte unbedingt dabei sein. «Ich war aber skeptisch, ob das für mich möglich wäre», so Natasha. Der Plan war darum folgender: Sobald es Anzeichen gibt, würde Alexander Samuel zu einer Freundin bringen und anschliessend zurück nach Hause fahren, wo die Geburt stattfinden sollte.


Als sich an einem Januarmorgen Zeichen zeigten, ging Natasha zur Kontrolle zur Hebamme. Diese entdeckte leichte Auffälligkeiten und riet sicherheitshalber von einer Hausgeburt ab. Alexander reservierte währenddessen vorsorglich ein Fahrzeug für eineinhalb Tage. Dank einer bereits miterlebten Geburt – auch damals ging es mit Mobility ins Spital – und dem Vorbereitungskurs hat er offenbar ein gutes Gespür entwickelt.

Der neue Plan – und die Wirklichkeit

«Bei der Hebamme war alles in Ordnung, ich hatte nur leichte Wehen», so Natasha. Sie rief Alexander an, der packte Samuel ins Auto und fuhr los. Der neue Plan – sie kommt den beiden mit dem Bus entgegen, dann fahren sie ins Spital, wo Natasha bleiben würde, während Alexander Samuel zur Freundin bringt – hielt sich ebenfalls nur kurz. Denn als sie an der Bushaltestelle stand, ging es von 0 auf 100: «Daniel hat entschieden: Jetzt geht’s los!» Da sie ihr Kind eher nicht in einem Bus zur Welt bringen wollte, wartete sie an der Ecke Langstrasse/Badenerstrasse. Bei vier Grad Celsius, mit immer stärkeren Wehen. Doch der rote Kombi wollte und wollte nicht auftauchen – stockender Verkehr auf der Limmatstrasse.


Nach unendlich langen Minuten sass Natasha endlich auf dem Beifahrersitz und gab «mit den letzten funktionierenden Hirnzellen» auf dem Navi das Spital Limmattal ein, wo sie für den Fall einer spontan nötigen Spitalgeburt angemeldet war. Zwölf Minuten sollte die Fahrt dauern. Zwölf äusserst aufregende Minuten, in denen Alexander das Auto so vorsichtig wie möglich durch den Verkehr lenkte, seine Frau nach Kräften unterstützte, während sich auf dem Beifahrersitz das Wunder der Geburt anbahnte.


Beim Spital angekommen, rannte Alexander rein, um Hilfe zu holen. Im Auto kam es währenddessen zum grossen Finale: «Ich habe ein, zweimal gepresst – und plötzlich war er da. Daniel hat zum Glück sofort geschrien.» Noch im Auto wurde er von der mittlerweile dazugestossenen Hebamme abgenabelt und zur Kontrolle ins Spital gebracht. Ergebnis: 50 Zentimeter gross, 3570 Gramm schwer – und vor allem kerngesund.

In der Retrospektive: die perfekte Geburt

Die Bögels würden anderen Eltern nicht empfehlen, eine Geburt im Auto zu planen. Doch in ihrem Fall hat es mehr als gepasst: Kind und Mutter gesund, zudem war es eine unkomplizierte und schnelle Geburt mit wenig Schmerzen – offenbar sorgt ein Autositz bei einer Sturzgeburt nicht für die schlechteste Position. Und sozusagen als Bonus konnte der grosse Bruder das Ereignis doch noch miterleben. «Er meinte zwar, dass es etwas laut gewesen sei, aber auch für Samuel war es ein grossartiges Erlebnis. Anschliessend hatte er den ganzen Tag ein riesiges Lächeln im Gesicht», erzählt Natasha. «Ich bin sehr glücklich, dass er dabei war.»


Wir von Mobility gratulieren der jungen Familie herzlich zu ihrem Zuwachs und sind ehrlicherweise ein bisschen stolz, Teil dieser Geschichte sein zu dürfen. Und auch zu bleiben, denn Mobility ist sozusagen das Familienauto der Bögels. Wenn der grosse Bruder auf der Strasse ein rotes Fahrzeug sieht, spricht er von «unserem Auto». Und auch der kleine Bruder wird demnächst seine erste – beziehungsweise seine zweite – Mobility-Fahrt erleben. Und wenn er will, werden es noch viele mehr werden: Wir haben dem Mobility-Baby selbstverständlich eine lebenslange Mitgliedschaft geschenkt!

Natasha, Daniel, Alexander & Samuel

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