Mitarbeitende bei Mobility erzählen von 25 Jahren Teamarbeit

«So war das damals»

Sie waren (fast) von Anfang an dabei. Geschichten von unseren Mitarbeitenden, die Mobility seit ĂĽber 20 Jahren mit Hirn und Herz begleiten.

15.05.2022

  • Mobility

James Zerbini

Bei Mobility seit deren GrĂĽndung 1997, bereits seit 1996 bei der zur Mobility fusionierten ATG (AutoTeilet Genossenschaft), wird voraussichtlich im Juni 2024 pensioniert

Langjähriger Mobility Mitarbeiter James Zerbini

Tätigkeiten: Dienste, Einkauf, Materialsbewirtschaftung, Vertragswesen und vieles mehr, sozusagen das Mädchen für alles im Hause Mobility

Du bist seit 25 Jahren bei Mobility. Welche Herausforderungen haben dich damals angelockt?

Ein Jobwechsel, ich war Mann der ersten Stunde. In der Nacht deckte ich die Nachtschicht fĂĽr die ATG ab und arbeitete, ebenfalls nachts, im Hotel Des Balances in Luzern. Ich hatte also sozusagen zwei Jobs gleichzeitig, nach etwa einem Jahr wechselte ich dann ganz zur ATG.

Welches besondere Ereignis vergisst du nie mehr und warum?

An einem Tag im Herbst 1996 hatte ich Nachtdienst. Als ich um 22 Uhr kam, wurde mir gemeldet, dass ein Minivan an der Hardbrücke in Zürich nicht an seinem Platz stand. Die besseren Autos hatten damals bereits ein GPS. So musste ich ein spezielles Programm starten und sah dort tatsächlich das Auto auf dem Bildschirm: Es war in der Nähe von Innsbruck unterwegs. So rief ich die internationale Auskunft für Österreich an und fragte nach der Telefonnummer von der Polizei in Innsbruck. Danach rief ich diese an und erklärte den Sachverhalt. Sie schickten einen Wagen los und suchten den Minivan, ich sass am PC und gab jeweils dessen Position durch. Dummerweise stürzte der PC ab und ich musste ihn neu starten. Als ich nach einer Viertelstunde wieder bereit war, war das Auto leider nicht mehr sichtbar, die österreichische Polizei vermutete, dass sich der Minivan auf dem Brenner in Richtung Italien befand. Etwas später fand ich das Auto wieder, es fuhr nicht Richtung Italien, sondern nach Deutschland und war auf der Autobahn in Richtung Rosenheim unterwegs. Also rief ich wieder die internationale Auskunft an, dieses mal für die Nummer der Polizei von Rosenheim und rief diese dann an. Das Fahrzeug war auf der Autobahn, in der Nähe des Flusses Inn, fuhr aber nicht, weshalb ich vermutete, dass es sich auf einer Raststätte befand. In diesem Moment, ich war noch am Telefon, hörte ich wie ein Deutscher Polizist zum anderen sagte: «Wir haben ihn!», die österreichische Polizei schien die deutschen Kollegen informiert zu haben und zufällig befand sich gerade eine Patrouille auf der Raststätte. Kommen wir zum Ende: Der «Fahrzeugdieb» war ein Mitglied, das ein Fahrzeug entwendet hatte und damit nach Österreich gefahren war. Dort wollte er es verkaufen und in den Balkan verschieben. Insgesamt hatte er so vier Autos gestohlen.

Mein Einsatz brachte mir viel Lob und drei Flaschen Rotwein ein.

Eine Anmerkung hierzu: Früher gab es keine Bordcomputer, es hatte bei jedem Standort einen Schlüsselkasten aus Metall und jedes Mitglied hatte einen Schlüssel. So konnte der «Dieb» die Autos entwenden.

In einem anderen Fall war auch ein Fahrzeug weg, es war Winter. Ich konnte das Fahrzeug wieder auf dem PC finden: Es befand sich auf einem Pass. Wo genau weiss ich nicht mehr, ich weiss nur noch, dass die italienische Seite des Passes geschlossen war, wir wussten also, dass er wieder auf der Schweizer Seite runterfahren musste. Damals hatte die ATG noch einen Privatdetektiv fĂĽr solche Fälle engagiert. Als ich auf dem Bildschirm sah, dass das Fahrzeug vom Pass wieder runterfahren musste, meldete ich das dem Detektiv, der avisierte die Polizei und als es vom Pass runterfuhr, wurde es von der Polizei erwartet. Speziell war, dass es dieses Mal kein Diebstahl war: Ein Hochzeitspärchen[AG3]  hatte ein Fahrzeug gemietet und fuhr frischfröhlich los, ohne zu wissen, dass sie das FALSCHE genommen hatten. Das war frĂĽher mit den SchlĂĽsselkasten noch möglich. Sie hatten wohl nicht vermutete, dass sie dann am Sonntagmorgen von der Polizei erwartet werden. Heute werden sie darĂĽber lachen, damals wohl eher weniger.

Was war deine Motivation, so lange zu bleiben?

Der Arbeitgeber, die Arbeit, mein Alter (irgendwann zieht man es durch bis zur Rente)

Was wĂĽnschst du Mobility fĂĽr die Zukunft?

Dass es das Unternehmen nach mir auch noch gibt – also, wenn es mich hier nicht mehr gibt.

Andrea Corona

Bei Mobility seit 22 Jahren (Dezember 2000)

Langjährige Mobility Mitarbeiterin Andrea Corona

Tätigkeiten: Sachbearbeiterin Empfang, Assistentin Mobility Operations Services, Sachbearbeiterin Kundendienst, Sachbearbeiterin Projekte Kundendienst, fachliche Projektleiterin IT-Innovationsprojekte, Application Managerin/Software Development und Support, Head of Application Management

Du bist seit Dezember 2000 für Mobility tätig. Gibt es etwas, das in all den Jahren gleich geblieben ist?

Der Genossenschaftsgedanke, also dass nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, das hat sich über all die Jahre gehalten. Das gibt mir ein gutes Gefühl, da auch wir Mitarbeitenden immer am Erfolg beteiligt werden. Weiter finde ich, dass Menschen, die länger bei Mobility arbeiten, im Herzen immer auch «Mobilitianer» sind und hinter der Firma stehen. Das merkt man im Umgang miteinander und bei der Arbeit. Deshalb ist auch die familiäre Atmosphäre über die Jahre erhalten geblieben. Das schätze ich sehr.

Gibt es etwas, was dir in besonderer Erinnerung geblieben ist?

Ja, die Feier der ersten «schwarzen Null» des Unternehmens. Als wir beim Jahresabschluss diese News bekamen, war die Freude gross. Und das zweitägige Mitarbeiterfest auf dem Wirzweli, wo wir unglaublich viel Spass hatten. Ich glaube, das war das 10-jährige Jubiläum. Alle, auch die Geschäftsleitung, haben die Nacht durchgetanzt – das war wirklich ein «Familienfest», das mir in bester Erinnerung geblieben ist!

Hat deine Tätigkeit deine Einstellung zu Ökologie und Mobilität verändert

Irgendwann merkten wir, dass wir unser Auto nie für den Arbeitsweg nutzten und es die meiste Zeit in der Garage stand. Die wenigen Kilometer pro Jahr ergaben ökonomisch und ökologisch keinen Sinn mehr. Durch Mobility habe ich Car Sharing kennengelernt und in unserer Nähe gab es einen Mobility-Standort, den wir gut nutzen konnten. So haben wir ca. zwei Jahre später unser Auto verkauft – damals hatten wir zwei kleine Kinder. Es hat auch ohne eigenes Auto immer alles gut geklappt.

Was war deine Motivation, so lange zu bleiben?

Ich hatte ich immer wieder die Möglichkeit, mich zu entwickeln und weiterzubilden: Vom «Eidg. Dipl. Organisation» über ein «CAS in Requirements Engineering» bis hin zur Zertifizierung «Scrum Product Owner» und diversen Führungsworkshops durfte ich immer wieder dazulernen und profitieren. Jeder Job war und ist nach wie vor sehr vielseitig und ich kann mich entfalten. Ich habe Freude an der Arbeit und mein Herz schlägt definitiv für die Mobility-Familie und das Produkt «CarSharing».

Was wĂĽnschst du Mobility fĂĽr die Zukunft?

Dass Mobility am Puls der Zeit bleibt und wachsam auf die Veränderungen im Mobilitätsmarkt schaut. Wir befinden uns in einem äusserst spannenden Wirkungsfeld, das sich laufend entwickelt und bestimmt noch viele Herausforderungen mit sich bringen wird. Und dass Mobility nie vergisst, dafür zu sorgen, dass der Familienzusammenhalt erhalten bleibt. Aber da habe ich keine Zweifel!

 

Roger Gutknecht

Bei Mobility seit 25 Jahren (April 1997), wird im September 2024 pensioniert

Seit 25 Jahren Mitarbeiter von Mobility: Roger Gutknecht

Tätigkeiten: Servicemobiler, Servicetechniker

Wie und wann bist du zu Mobility gestossen?

Ich war 1997 arbeitslos, weil Geldspielbetriebe in ZĂĽrich per Abstimmung verboten wurden. Ich meldete mich danach bei einem Arbeitsprogramm an und zu dieser Zeit wurde Carsharing zum Trend.

Du bist seit 25 Jahren bei Mobility. Was hat sich seither verändert?

Der Gedanke ist eigentlich immer noch derselbe, doch die Technologie hat sich massiv verändert In meiner Anfangszeit war Handy noch ein Fremdwort. Das gab es nicht. Eigentlich gab es auch keine richtigen Computer. Ich rief die Schadenabteilung noch von der Telefonkabine aus an. Aber lustig war's.

Welches besonderes Ereignis vergisst du nie mehr und warum?

Wirklich besondere Ereignisse waren die langen Polizeianzeigen für gestohlene Fahrzeugeda sich zu Anfangszeiten alle Schlüssel noch in Schlüsselkasten neben den Fahrzeugen befanden. Heute ist das unvorstellbar. Die halbe Polizei in Zürich kannte mich. Auch die mehrmals wöchentlich stattfindenden Einführungen für neue Kundinnen und Kunden bleiben mir in guter Erinnerung.

Was war deine Motivation, so lange zu bleiben?

Mir wurde es nie langweilig, ganz einfach.

Was wĂĽnschst du Mobility fĂĽr die Zukunft?

Ich wünsche Mobility ein gesundes langes Leben. Das Unternehmen hat mein Leben sehr geprägt.

Monika Duschek

Bei Mobility seit 22 Jahren (September 2000)

Seit 22 Jahren fĂĽr Mobility im Einsatz: Monika Duschek

Tätigkeiten: Data Analyst in der Abteilung für Geschäftskunden «B2B»

Du bist seit 22 Jahren bei Mobility. Wie hat sich deine Stelle inzwischen verändert, und was machst du heute am liebsten?

Es mag etwas langweilig klingen, über 20 Jahre dieselbe Stelle innezuhaben. Bei Mobility ist das aber nicht so. Am Anfang war es sehr spannend für mich, beim Aufbau des B2B-Bereichs mitzuwirken, interessierte Firmen zu beraten und mich um Offerten und Verträge zu kümmern. Danach kamen der Ausbau unserer Produktepalette und die Migration unserer Kundinnen und Kunden in neue Angebote dazu. Auch im Bereich der Auswertungsmöglichkeiten tut sich laufend etwas. Was ich liebe, sind Zahlen – vor allem die Analyse und das Kommentieren von Zahlen.

Was hat sich in deiner Wahrnehmung seither verändert und wie?

Bei meiner Anstellung hatten meine neuen Teamkollegen noch Bedenken, ob man jemanden mit einem eigenen Auto – und dann noch einem benzinfressenden SUV – überhaupt einstellen könne. Ich brauchte meinen Toyota RAV jedoch, um meinen Pferdetransporter ziehen zu können. Ich versprach, mein Fahrzeug nicht für den Arbeitsweg einzusetzen und meiner Anstellung stand nichts mehr im Weg.

Zu dieser Zeit hatte Mobility tatsächlich noch das Image «extrem grün» zu sein, sowohl bei unseren Kundinnen und Kunden als auch bei den Mitarbeitenden. So haben unsere Delegierten vor 20 Jahren die Anschaffung von Fahrzeugen mit einer Klimaanlage noch abgelehnt … Inzwischen hat sich vieles verändert. Teilen statt Besitzen liegt voll im Trend. So hat sich im Laufe der letzten Jahre auch unsere Kundschaft gewandelt.

Hat die Stelle deine Einstellung zu Nachhaltigkeit verändert und wenn ja, wie?

Ja, in den letzten Jahren. Obwohl ich ein eigenes Auto habe, besitze ich auch ein GA und reise heute lieber mit dem Zug – zum Beispiel in mein Home Office im Piemont oder am Wochenende ins Wallis. Beim Einkaufen achte ich inzwischen vermehrt auf die Regionalität von Produkten. Wir planen sogar gerade eine Solaranlage, genügend Sonne gibt es in Italien ja …

Was war deine Motivation, so lange zu bleiben?

Nebst der Arbeit selbst, die auch nach so langer Zeit immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt, gibt es noch einen weiteren ganz wesentlichen Punkt: meine «Mobility-Familie», unser B2B-Team unter der Führung einer genialen Chefin. Mit dem «harten Kern» arbeite ich bereits seit Jahren zusammen und es haben sich auch Freundschaften ausserhalb der Arbeit entwickelt.

Was wĂĽnschst du Mobility fĂĽr die Zukunft?

Nur das Beste – und dass Mobility technisch immer auf dem Laufenden bleibt und dabei den Genossenschaftsgedanken nie verliert.

Javad Assir

Bei Mobility seit 24 Jahren (1998), wird 2025 pensioniert

Seit 24 Jahren fĂĽr Mobility im Einsatz: Javad Assir

Tätigkeiten: Servicemobiler

Wie und wann bist du zu Mobility gestossen:

Ich fand die Idee von Mobility, das Carsharing, sehr interessant. Das Unternehmen wurde damals, also 1997, neu gegrĂĽndet und ich war Kunde. Durch Thomas Schwager, der Sektionsleiter der Ostschweiz war, bin ich auf eine freie Stelle aufmerksam geworden und durfte zu einem Vorstellungsgespräch nach Luzern. Ich bekam damals eine 50%-Stelle mit 20 Autos in St. Gallen.

Was hat sich in deiner Wahrnehmung seither verändert und wie?

Circa im Jahr 2000, als es noch keine Bordcomputer gab und die Autos mit dem Schlüssel geöffnet werden konnten, wurden am Bahnhof St.Gallen drei Autos geklaut und sehr wahrscheinlich ins Ausland gebracht. Durch die Entwicklung der Bordcomputer hat sich meine Arbeit stark vereinfacht. Früher musste ich für Reservationen immer telefonieren. Die von Hand geschriebenen Fahrtenblätter musste ich jeweils Ende Monat einsammeln. Heute bin ich für 65 Autos zuständig, dies in einer 100%-Anstellung.

Wie gefällt dir die Zusammenarbeit bei Mobility?

Da ich in St.Gallen alleine arbeite,kann ich nicht viel übers Team sagen. Dafür habe ich in gemeinsamen Sitzungen und anlässlich von Ferienvertretungen Kontakt mit den Servicemobilern von Zürich und Winterthur. Die Atmosphäre unter den Servicemobilern gefällt mir.

Was war deine Motivation, so lange zu bleiben?

An meiner Arbeit gefällt mir nach wie vor die Selbständigkeit und dass ich Verantwortung trage und auch handwerklich tätig sein kann. Deshalb bin ich so lange bei Mobility geblieben. Selbstverständlich finde ich die Carsharingidee nach wie vor wichtig und es freut mich, dass Mobility expandieren konnte. Wer hätte das 1998 gedacht?

Was wĂĽnschst du Mobility fĂĽr die Zukunft?

FĂĽr die Zukunft hoffe ich, dass Mobility weiterhin so beliebt ist, viele junge Leute anspricht und weiterwachsen kann.

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